
Mit den ersten vier Schritten des Goldsucher-Prinzips zeigen Sie sich als jemand, der in einem gegebenen, vielleicht schwierigen Umfeld, das Wertvolle erkennt, sich darauf fokussiert und es nutzbar macht.
Damit geben Sie anderen Orientierung und schaffen handfeste Ergebnisse – das, was man von einer guten Führungskraft erwartet.
Anstatt sich mit dem Goldsuchen im bekannten Claim zufriedenzugeben, beginnt mit Schritt 5 der Weg vom Macher zum Gestalter. Sie werden zum Gold-Prospektor.
Ein Gold-Prospektor ist jemand, der nicht nur Gold mit der Pfanne wäscht, sondern der aktiv neue Fundstellen sucht, bessere Bedingungen ermöglicht und den Horizont erweitert. Statt nur im vorgegebenen Claim unter den vorhandenen Bedingungen zu arbeiten, gestalten Sie nun aktiv mit, wohin es geht.
Viele Goldsucher arbeiten im Flussbett – sie finden Gold an den bereits bekannten Stellen.
Gold-Prospektoren schauen über den vorhandenen Claim hinaus – sie suchen neue Möglichkeiten und Arbeitsweisen und erweitern das Terrain.
Dafür braucht es nicht nur Kenntnisse und Erfahrung im Goldsuchen, sondern ein Angebot: Ein Angebot, Ihre Erfahrung zu nutzen, um mehr zu ermöglichen – für alle Beteiligten.
Oft fragen mich Führungskräfte:
„Wie bekomme ich mehr Gehör bei wichtigen Entscheidungen?“
„Wie kann ich mehr Einfluss nehmen auf das, was in meinem Unternehmen passiert?“
Meine Antwort lautet:
Liefern Sie – verlässlich, sichtbar, nachvollziehbar.
Und dann: Machen Sie ein Angebot.
Nicht im Sinne einer Forderung – sondern einer Einladung:
„Ich sehe weitere Möglichkeiten. Ich kann mehr beitragen. Ich würde gerne mitgestalten.“
Viele kennen ihn nur noch vom Hörensagen:
Inspektor Columbo, der zerknitterte, scheinbar zerstreute Ermittler aus der gleichnamigen US-Serie der 70er- und 80er-Jahre.
Seine Methode war schlicht – und brillant.
Er stellte harmlose Fragen, wirkte freundlich, harmlos und fast naiv.
Doch dann, beim Hinausgehen, oft schon mit der Hand an der Türklinke, drehte er sich um und sagte:
„Ach – eine Frage hätte ich da noch …“
Diese beiläufige Frage war nie wirklich beiläufig. Sie traf den Punkt. Und veränderte alles – und zwar im richtigen Moment. Columbo wirkte unaufdringlich – und schaffte es dann genau deswegen, Einfluss zu nehmen.
Nicht mit klug tun und Wissen vortäuschen. Nicht mit Dominanz.
Sondern mit Substanz – im genau richtigen Moment.
Um dieses Timing geht es auch in der Führung:
Nicht einfach nur Ergebnisse liefern und warten, dass man vielleicht irgendwann auch einbezogen wird.
Sondern genau dann, wenn Ihre Ergebnisse und deren Nutzen sichtbar werden – genau in dem Moment – nachlegen und ein Angebot machen.
So wie ein guter Kellner, der das Hauptgericht serviert, sich zurücknimmt und genau in dem Moment, in dem Sie mit dem Gang fertig sind, dezent fragt: „Darf ich Ihnen vielleicht noch ein Dessert empfehlen?“ Er weiß: Nur wer bereits überzeugt hat, darf ein weiteres Angebot machen. Nicht vorher, aber auch nicht viel später.
Sie haben überzeugende Ergebnisse geliefert und Ihr Erfolg und der Ihres Teams wird sichtbar?
Jetzt kommt Ihr Moment: Nehmen Sie die Zufriedenheit und das Lob Ihres Vorgesetzten wahr und bedanken Sie sich freundlich. Und dann: Stellen Sie sich innerlich vor, Sie wären schon fast aus der Tür – so wie Inspektor Columbo. Und genau in diesem Moment, ganz beiläufig, machen Sie noch ein Angebot – eins, das hängen bleibt.
„Wenn Sie möchten – ich hätte da noch eine Idee, wie wir es das nächste Mal noch besser machen könnten.“
Ein guter Chef kann dann schlecht sagen: “Das interessiert mich nicht.” Früher oder später wird er Ihr Angebot zumindest hinterfragen:
„Wie soll DAS denn gehen?“
Und dann haben Sie den 5. Schritt des Goldsucher-Prinzips getan: Sie haben Gehör, Interesse – und eine offene Tür.
Sie werden vom Problemlöser zum Problemvermeider, indem Sie sich nun rechtzeitig einbringen können und Einfluss auf die Zielsetzung und deren Rahmenbedingungen nehmen können.
Sie werden zum Gold-Prospektor und beeinflussen die Grundlagen für neue Erfolge mit.
Vom Bedenkenträger zum Angebotsträger
Genau an diesem Punkt braucht es Klarheit:
Wollen Sie als Bedenkenträger wahrgenommen werden – oder als jemand, der sich konstruktiv einbringt?
Wer tendenziell Schwierigkeiten und Hindernisse betont und dann nur “versucht” Ergebnisse zu erreichen, wird irgendwann nicht mehr gefragt. Goldsucher, die mehr über Sand und Steine klagen und “mal schauen”, ob sich darunter Gold finden lässt, verlieren das Interesse anderer. Denn das kann ja jeder.
Wer aber an diesem Punkt zeigt, wie man künftig mit Blockaden, Risiken und Unrat besser umgehen kann, erzeugt Interesse. Denn das ist ja die eigentliche Frage:
Wie soll DAS denn gehen? Bei all dem Schlamm, Sand und Steinen im Flussbett, dort noch mehr Gold zu finden?
Wer jetzt wiederholt liefert, wird mehr und mehr eingebunden. Nicht aufgrund seiner Position – sondern durch bewiesene Expertise.
Damit wir uns an dieser Stelle nicht missverstehen: Es geht nicht darum, sich selbst zu inszenieren.
Es geht nicht darum, das eigene Ego möglichst laut zu Wort kommen zu lassen, sondern darum, die eigene Idee und reale Ergebnisse für sich sprechen zu lassen:
Das Ziel des Goldsucher-Prinzip ist also nicht nur, überzeugende Ergebnisse zu liefern und sich und andere erfolgreich zu machen.
Das Ziel von Schritt 5 ist, dass andere erkennen, was möglich wird, wenn man Sie mitreden lässt.
Wer liefert, wird gehört.
Wer sichtbar und verlässlich liefert, wird gefragt.
Wer über das Erwartbare hinaus ein Angebot macht, gestaltet die Spielregeln von morgen.
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