Thema des Monats
Expertenprogramm im Medienbereich: eine Erfolgsgeschichte
Unser Beispiel ist eine der großen Mediengruppen Europas. Die einzelnen Unternehmen in den Sparten Verlag, Digitale Medien, Marketing und Druck beschäftigen mehrere Tausend Mitarbeiter. Der Jahresumsatz blieb auch in den vergangenen Jahren stabil – eine beeindruckende Leistung in einer Zeit, in der mehr und mehr Medienkonzerne mit Strukturkrisen vor allem in den Bereichen Printmedien und TV/Radio zu kämpfen haben.
Die Organisation der Holding gilt unter Wirtschaftsexperten als „komplex“ und umfasst zahlreiche verbundene Unternehmen sowie Jointventures mit in- und ausländischen Partnern. Das Arbeitsumfeld ist also geprägt durch die Strukturen eines weit verzweigten, international agierenden Konzerns. Charakteristisch hierfür sind sehr gute Entwicklungs-, Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten sowie zahlreiche Benefits, etwa flexible Arbeitszeiten, Homeoffice o. ä. Gleichzeitig weisen komplex organisierte Konzerne häufig „lange Dienstwege“ bei vergleichsweise geringen Entscheidungs- und Einflussmöglichkeiten für Fachkräfte auf. Diese Voraussetzungen kommen einigen Persönlichkeitstypen sehr entgegen, während andere sich damit schwerer tun.
Die Gruppe bietet Mitarbeitern die Möglichkeit, an unserem modularisierten Expertenprogramm teilzunehmen, das nun bereits im fünften Jahr sehr positiv aufgenommen wird und gute Erfolge vorweisen kann. Jedes Jahr starten mehrere Gruppen in diese maßgeschneiderte Weiterbildungs- und Persönlichkeitsentwicklungsmaßnahme und lernen dabei viel Neues über ihre eigenen Motivatoren, die Anforderungen ihres spezifischen Arbeitsumfeldes und geeignete Strategien, beides erfolgreich „unter einen Hut zu bekommen.“
Das Fallbeispiel ist auch eine weitere Erfolgsgeschichte des von Barbara Haag entwickelten Tools aHead. Es kommt in diesem Fall als Ausgangspunkt sämtlicher angebotenen Module zum Einsatz. So wird eine Standortbestimmung vorgenommen, die es ermöglicht, Stärken zu erkennen und voll auszuschöpfen, aber auch zu realisieren, welche Entwicklungsfelder angegangen werden können und müssen. Bei allen folgenden Trainingsmaßnahmen – egal ob diese auf verbesserte Kommunikationsstrategien, Entscheidungsprozesse oder Zeit- und Konfliktmanagement abzielen – werden also die persönlichen Voraussetzungen der Teilnehmer und die besonderen Anforderungen der Arbeitsumgebung „Konzern“ berücksichtigt. So gewährleisten wir, dass in der Weiterbildung kein standardisiertes Lehrbuchwissen vermittelt wird, sondern optimal angepasste Strategien erarbeitet und vor allem auch in den Arbeitsalltag übertragen werden können.
Das Fallbeispiel
Unser Kunde legt sehr großen Wert darauf, sich im Wettbewerb um die besten Köpfe als Top-Arbeitgeber zu positionieren. Deshalb bietet die Unternehmensgruppe nicht nur vielfältige Ausbildungs- und Karrierewege, sondern auch ein breitgefächertes Weiterbildungsprogramm. Einen besonders hohen Stellenwert nehmen in der Unternehmenskultur die Themen Work-Life-Balance sowie Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein. Maßnahmen wie Kinderbetreuung am Arbeitsplatz, flexible Arbeitszeiten und Sport- und Freizeitangebote brachten dem Haus mehrfach Auszeichnungen für besondere Familienfreundlichkeit ein.
Die Medienbranche erlebt derzeit einen umfassenden Wandel. Dieser soll gestaltet werden, indem traditionelle Medien modernisiert und neue Medien diese ergänzen statt verdrängen sollen, so die Unternehmensphilosophie. Damit das gelingen kann, ist das Ziel des Konzerns, den Mitarbeitern eine echte Aufgabe zu bieten. Sie sollen in ihrer Arbeit mehr als nur eine Erwerbstätigkeit sehen und eine echte, nachhaltige Identifikation mit ihrem Arbeitsplatz entwickeln. Erreichen möchte man das einmal über ein umfassendes CSI-Programm und ein entsprechend positives Unternehmensbild, die Integration von Beruf und Familie, vor allem aber auch über Weiterbildungsangebote.
Unser Auftrag
Hier beginnt unsere Arbeit. Unser Expertenprogramm ist maßgeschneidert für ein Unternehmen, das sich bei aller Mitarbeiterfreundlichkeit in einem wirtschaftlich und strukturell schwieriger werdenden Branchenumfeld behaupten muss. Daraus ergeben sich typische Belastungen: Entscheidungen müssen unter Zeitdruck getroffen, Aufgaben schnell und effizient verteilt, Konflikte gelöst werden. All diese Herausforderungen erfordern ein Höchstmaß an Kommunikationsstärke, um Maßnahmen und Entscheidungen glaubwürdig, authentisch und überzeugend vermitteln zu können. Auf diese Erfordernisse haben wir das Expertenprogramm abgestimmt.
Das aHead-Verfahren: idealer Ausgangspunkt für zielgerichtete Weiterbildung
Nach wie vor wählen Menschen ihren Beruf und Unternehmen ihre Mitarbeiter stark nach fachlichen Kriterien aus. Häufig wird bei der Ausbildungs- und Berufs-, aber auch bei der Bewerberauswahl das Hauptaugenmerk auf Inhaltliches gelegt. Die persönliche Eignung für ein bestimmtes Arbeitsumfeld oder eine bestimmte Position ist häufig zu gering gewichtet – so kommt es immer wieder zu Frustrationen, Über- oder Unterforderung im Beruf.
An dieser Stelle setzt aHead an. Unser Tool identifiziert zuverlässig das Motiv bzw. die Motive, die einen Menschen antreiben. Ebenso erstellt es ein Motivprofil für eine bestimmte Stelle, Rolle oder Funktion im Unternehmen und ermöglicht so einen einfachen Abgleich: je höher die Übereinstimmung zwischen Persönlichkeits- und Anforderungsprofil, desto zufriedener der Mitarbeiter und desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass er oder sie die Aufgabe erfolgreich ausführt und so zum Unternehmenserfolg beitragen kann.
Darum kommt Modul 1 A des Expertenprogramms eine Schlüsselrolle zu. Hier wird die eigene Motivation festgestellt und eine Positionsbestimmung vorgenommen: bin ich hauptsächlich leistungs-, macht-, freundschafts-, autonomie- oder visionsmotiviert? Für welche Aufgaben eigne ich mich aufgrund meines Motivprofils, für welche weniger, und wie kann ich an meiner Eignung arbeiten? Unter welchen Rahmenbedingungen bin ich wirklich und langfristig erfolgreich, engagiert und zufrieden? Die Teilnehmer dieses Moduls absolvieren den bewährten Fragebogen. Dessen Auswertung wird anschließend in der Gruppe besprochen, und jeder Getestete erhält individuelle Handlungsempfehlungen.
Für viele Menschen ist eine solche Positionsbestimmung ein Aha-Erlebnis. Vermeintlich unerklärliche Leistungsblockaden werden plötzlich nachvollziehbar. Das Verfahren legt den Grundstein für die zentrale Erkenntnis, wo die eigenen Motive und Potenziale liegen, wofür man brennt und unter welchen Arbeitsbedingungen man erfolgreich ist. Nur auf dieser Basis können beruflicher Erfolg und Zufriedenheit entstehen.
Alle nachfolgenden Module bauen auf dieser Maßnahme auf. In Modul 1 B geht es um Kommunikationsstärke und Präsentationssituationen. Hier wird beispielsweise der von seiner „Mission“ überzeugte Visionsmotivierte es sehr viel leichter haben als der ergebnisorientierte Leistungsmotivierte, der viel lieber weiter an der perfekten Lösung arbeiten möchte, als sie anderen zu vermitteln und sie so dafür zu gewinnen.
Spätestens jetzt wird deutlich, wieso die Erstellung des Profils in Modul 1 A so wichtig ist, denn jemand, der aufgrund seiner Motivstruktur „von Natur aus“ gern redet, präsentiert und andere in den Bann zieht, wird diesen Entwicklungsbereich zwangsläufig anders angehen müssen als ein Experte, der zwar fachlich auf der Höhe und top vorbereitet ist, jedoch an Lampenfieber leidet oder ungern vor anderen spricht. So können Schwerpunkte des Visionsmotivierten z. B. sein: bei aller Leidenschaft und Emotionalität je nach Zielgruppe sachlicher präsentieren, an die Fakten halten, kurz und präzise zusammenfassen. Die Entwicklungsaufgabe für den Leistungsmotivierten kann dagegen heißen: Selbstbewusstsein steigern, Stimme und Körpersprache gezielt einsetzen, erkennen, dass gute Präsentation keine „Zeitverschwendung“, sondern notwendige Arbeit ist, um andere zu überzeugen. Der Freundschaftsmotivierte wiederum muss vielleicht vor allem lernen, wie er souverän mit provozierenden oder kritischen Reaktionen und Rückfragen umgeht.
Analog wird in den Modulen 2 A (Entscheidungskompetenz), 2 B (Zeit- und Selbstmanagement) und 3 (Konfliktmanagement) verfahren. Bei der Entwicklung sowohl von aHead als auch unserer Schulungen und Programme haben wir uns stets von dem Gedanken leiten lassen, dass es in der Persönlichkeitsentwicklung keine „one size fits all“-Lösungen geben kann. Der Schlüssel zum Erfolg, sei es bei einer beruflichen Aufgabe, einer Position oder auch beim Erwerb einer neuen Kompetenz, liegt immer in der Motivstruktur. Diese entscheidet über Stärken und Potenziale und zeigt auf, wie wir ein Ziel am Besten erreichen können und in welchen Bereichen wir uns weiterentwickeln müssen.
Beispiel Konfliktmanagement: dem Leistungs- oder auch dem Machtmotivierten wird es selten schwerfallen, ein klares Wort zu sprechen (schon gar nicht, wenn durch den Konflikt seine Ziele in Gefahr sind!). Möglicherweise achtet er aber zu wenig darauf, dass die Konfliktbeteiligten ihr Gesicht wahren können (schließlich hat er keine Zeit für „Kinderkram“!). Dem Freundschaftsmotivierten und seinem Bedürfnis nach Harmonie und Ausgleich dagegen können Konfliktgespräche geradezu körperliches Unbehagen bereiten. Also muss er lernen, sich diesen Situationen zu stellen und souveräner mit ihnen umzugehen. Gleichzeitig erkennt er vermutlich, dass sein Profil ihn durchaus mit Kompetenzen ausrüstet, die ihm in diesem Bereich zugute kommen: er hört zu, vermittelt, behält alle Interessen im Auge und versucht, bestmöglich auszugleichen, anstatt mit der „Brechstange“ vorzugehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unsere Motive bestimmen, wo und wie wir authentisch erfolgreich sind, weil wir unsere Stärken bestmöglich zum Einsatz bringen und weniger starke Seiten erkennen und bearbeiten. Arbeitet man gegen die eigenen Motive (weil man sie vielleicht gar nicht kennt), werden die meisten Bemühungen immer angestrengt bleiben, unverhältnismäßig viel Energie kosten und der Erfolg nicht selten ausbleiben. An diesem Punkt setzt aHead an und bietet damit eines der gezieltesten Persönlichkeitsentwickungsverfahren, das aktuell existiert.
Die Vorteile unserer Arbeit auf einen Blick:
- Leistungsniveau und Mitarbeiterzufriedenheit steigen durch den Abgleich von Motivprofil und Anforderungen langfristig.
- Die Auswertung des Motivtests fließt in alle Weiterbildungsmodule ein und gewährleistet so, dass keine „Binsenweisheiten“ nach Schema F vermittelt werden, sondern die Mitarbeiter die Chance bekommen, sich auf Basis ihrer individuellen Antreiber weiterzuentwickeln und sich in gewissem Umfang künftig selbst zu „coachen“.
- Die Teilnehmer erkennen ihre Stärken und lernen, „ausbaufähige“ Bereiche in der richtigen (d.h. zu ihrem Profil passenden) Art und Weise anzugehen.
- Die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen wird erhöht.
- Das Unternehmen trägt zu einer besseren Passung zwischen Mitarbeiter und Aufgabe bei. So werden Demotivation durch Über- oder Unterforderung vermieden.
- Das in den Modulen 1 B bis 3 vermittelte Fachwissen zu den Themen Kommunikation, Entscheidungskompetenz, Zeitmanagement und Konfliktlösung kann besser in den Arbeitsalltag oder auf konkrete Aufgaben übertragen werden, weil es an die individuellen Voraussetzungen der Seminarteilnehmer anknüpft.
Fazit: ein wesentlicher Beitrag zur Unternehmensphilosophie
Der Erfolg und die Beliebtheit des Expertenprogramms gründen sich auf den modularen Aufbau, dessen Keimzelle die Standortbestimmung nach dem aHead-Verfahren ist. Die Resonanz ist überwältigend positiv. Die Teilnehmer gewinnen nicht nur Fachwissen, sondern auch Erkenntnisse über sich selbst, die es ihnen ermöglichen, sich zielgerichteter zu entwickeln. Der Vorteil für das Unternehmen liegt auf der Hand: die geschulten Mitarbeiter erledigen ihre Aufgaben effizienter, zufriedener und auf einem dauerhaft hohen Leistungsniveau, wenn sie gelernt haben, ihr eigenes Profil mit einer bestimmten Aufgabe abzugleichen und daraus auch selbstständig die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Die Angebote tragen alle erheblich zu effizienterem Arbeiten bei und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Thema Work-Life-Balance, das dem Unternehmen so am Herzen liegt. Wer motiviert arbeitet, kann sich trotz (gerade in Branchen, die von schnellem Strukturwandel betroffen sind oft unvermeidbarer) hoher Arbeitsbelastung und herrschendem Zeitdruck Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit bewahren und dabei gesund bleiben.
kopfarbeit ist für Ihren Erfolg mit verantwortlich – wir freuen uns darauf.
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